Mehr Leistung beim Sport durch Musik – 6 Experten und deren Meinungen

Mehr Leistung beim Sport durch Musik - 5 Expertenmeinungen

Kann die richtige Musik mehr Leistung beim Sport hervorrufen? Ja, wissenschaftliche Studien belegen es sogar. Aber Studien sind für mich nicht genug, ich möchte dir Fakten von echten Experten auf Ihrem Gebiet geben.

6 Experten – ihre persönliche Meinung zu „Musik beim Sport“ und ihre Empfehlung für Sportkopfhörer.

Mehr Motivation durch Musik

Musik beim Sport ist der Motivationsbooster schlechthin und in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Egal ob beim Joggen in der Natur oder auf der Hantelbank im Fitnessstudio, fast jeder hat Musik auf den Ohren. Nachgewiesen durch verschiedene Studien entsteht Motivation durch Musik und steigert so beim Training die sportliche Leistungsfähigkeit.

Hierfür ist auch der richtige Sportkopfhörer entscheidend. Doch wie effektiv ist Musik beim Sport wirklich und wie sind die Auswirkungen in den verschiedenen Trainingsbereichen, etwa beim Ausdauer- oder Kraftsport? Diese Fragen werden dir hier im Artikel ausführlich beantwortet.

Wissenschaftliche Erkenntnisse über mehr Leistung beim Sport durch Musik

Durch Studien wurde bewiesen, dass mehr Motivation durch Musik kommt und so beim Training die Leistungsfähigkeit gesteigert wird.  Und mehr Leistung beim Sport wünscht sich sicherlich jeder von uns. So stellte zum Beispiel eine Studie der University of Queensland fest, dass Musik folgende Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat.

  • Reaktionen die sich physiologisch auswirken.
  • Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit.
  • Reaktionen die sich psychophysisch auswirken.

Genau genommen zeigte die Forschung, dass Musik beim Sport Reaktionen im neurovegetativen Bereich des menschlichen Körpers hat und unser System mit Klangreizen verbunden ist.

Andere Studien, die wiederum tiefer in den sportlichen Bereich eintauchen, belegen das Musik beim Joggen die körperliche Leistung um maximal 15 % steigern kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob Laufanfänger oder Marathonläufer. Bei einer Forschung, die Vergleiche bei Läufern anstellte, die mit und ohne Musik liefen, hatten Läufer mit Musik bei gleichem Zeitfenster am Ende sogar einige Runden mehr vorzuweisen. Wieso also Musik nicht auch für dein Training nutzen um das Letzte aus dir herauszuholen?

Welche Auswirkungen hat Musik auf Ausdauersport und welche auf Kraftsport?

Bei sportlichen Aktivitäten, bei denen du Musik auf den Ohren hast, verändert sich dein ganzer Körper. Die Atmung der Haut steigert sich, die Hauttemperatur und die Hautfeuchtigkeit nehmen zu und der menschliche Körper passt die Bewegungen automatisch an den vorgegebenen Rhythmus an. Wer kennt es nicht, das Mitwippen im Takt mit dem Fuß oder Knie in unserem Alltag. Daher ist es für den Sport extrem wichtig, den richtigen Takt und ein angemessenes Tempo zu wählen. Natürlich soll der eigene Musikgeschmack dabei nicht vernachlässigt werden.

Ist die Geschwindigkeit zu langsam, bremst du dich selber aus, ist sie hingegen zu schnell, verleitet dies zu einer unsauberen Ausführung oder sich zu verausgaben. Auch der richtige Sportkopfhörer spielt eine entscheidende Rolle.

Auswirkungen von Musik bei Ausdauersport/Cardio:

Die perfekte Musik gibt es bei Ausdauersport nicht, hier entscheiden die persönlichen Vorlieben der Musikrichtung. Egal ob Techno, Rock oder House – Hauptsache Power steht dahinter. Der Song soll kraftvoll sein, dich motivieren und antreiben. Musik während dem Ausdauersport soll vorrangig den Körper gezielt und effizient steuern.

Profitipp: Viele Profi Läufer legen den Fokus beim Laufen gar nicht auf die Musik, sondern fokussieren sich in ihr Inneres. Freizeit- und Hobbysportler nutzen Musik beim Cardiotraining um den Zeitpunkt der Ermüdung zu verzögern und die rund 15 % mehr Leistung herauszuholen.

Auswirkungen von Musik beim Kraftsport und Bodybuilding:

Hier steht intensives Training mit starken Impulsen und Ruhephasen im Vordergrund. Der Fokus liegt darauf, die Grenzen zu sprengen. Oder möchtest du beispielsweise keinen neuen persönlichen Rekord im Bankdrücken aufstellen? Die richtige Musik soll dich pushen und ordentlich anheizen. Gerne werden Hip-Hop, Heavy Metal oder Rock für das Training und den Muskelaufbau gewählt.

Profitipp: Ist die richtige Musik gefunden, hat diese beim Bodybuilding einen extremen Einfluss auf die menschlichen Schmerzrezeptoren und verhilft dir dabei dich erfolgreich durch die letzten Sätze oder Wiederholungen zu quälen. Je härter der Satz, desto härter der Sound!

Expertenmeinungen zu: „Mehr Leistung beim Sport durch Musik“

Es freut mich, dass ich für das Thema einige Experten auf Ihrem Gebiet gewinnen konnte.

  • Expertin Nr. 1: Alicia Melina

Alicia Melina – Boxweltmeisterin (@aliciamelinaboxt) & Sängerin (@alicia_melina.de)

„Mir ist Musik beim Training sehr wichtig, da es mich einfach maximal pusht und ich so mehr Leistung bringen kann. Ich fühle das Training einfach intensiver genauso wie meinen Körper und die Muskeln und vor allem motiviert es mich einfach. Ein Training ohne die passende Musik ist für mich nicht vorstellbar. Bei uns im Boxgym läuft immer laut Musik, weil so einfach eine geile Stimmung herrscht und es uns mehr Power gibt. Gerade wenn ich in den Ring steige und dann noch Rocky läuft ist das das Höchstmaß der Motivation für mich. Wenn ich alleine im Krafttraining bin höre ich gerne Musik mit meinen Beats*.“

  • Experte Nr. 2: Tim Budesheim

Tim Budesheim – IFBB Pro Bodybuilder (@budesheim_tim)

Tim Budesheim, IFBB Pro Bodybuilder„Musik bedeutet für mich den letzten Kick zu der ohnehin schon vorhandenen Motivation. Ich nutze In- u. Over-Ear Kopfhörer. Haben beide ihre Vor- u. Nachteile! In-Ears fallen mir oft raus und erwecken auf Außenstehende den Eindruck, dass man sie ignoriert, weil man die Sportkopfhörer optisch kaum sieht. Over-Ears signalisieren, dass man nicht anpsrechbar ist. Nachteil ist, dass man oft die Polster nicht waschen kann und sie nach ein paar Wochen nicht mehr hygienisch sind, wenn man nicht dahinter ist! Mein Over-Ear Sportkopfhörer: ready2music R2MRIVALTITAN*  und meine In-Ears: Urbanista London* .“

  • Experte Nr. 3: Torsten Pretzsch

Torsten Pretzsch (@ausdauerblog.de) – Online-Lauftrainer, Motivator und Blogger (Ausdauerblog.de)

Torsten Pretzsch, Lauftraiuner, Blogger Ausdauerblog.de„Musik pusht mich beim Training, allerdings ist das als Ausdauersportler nicht immer das Trainingsziel. Dennoch bin ich bei jedem Lauf mit meinen Kopfhörern unterwegs. Mein Lieblingsmodel, welches ich seit mehr als 5 Jahren mehrmals pro Woche nutze, sind die Plantronics BACKBEAT FIT 2100* . Die In-Ear Sportkopfhörer haben zusätzlich hinten ein Band zur Stabilisierung und vor allem den Vorteil, dass man mit ihnen bei vernünftigem Sound zusätzlich auch noch etwas von der Umwelt mitbekommt. Beim Laufen und vor allem auch auf dem Fahrrad ist das lebenswichtig. Laufe ich Intervalle bevorzuge ich Rockmusik, zum Beispiel von den Broilers. Doch die meiste Zeit bei lockerem Grundlagentraining höre ich Podcasts oder Hörbücher. Einfach weil ich dann nicht in Versuchung komme, zu viel Gas zu geben. Angenehmer Nebeneffekt – ich lerne sogar noch etwas beim Training …“

  • Experte Nr. 4: Jahn Sterley

Jahn Sterley (@fitvolution.fitnessblog) – Fitnesstrainer, Autor und Blogger (Fitvolution.de)

Jahn Sterley, Coach, Autor udn Blogbetreiber Fitvolution.de„Ich höre beim Laufen am liebsten Minimal House in der passenden Taktfrequenz. Das hilft mir mein Tempo konstant zu halten und führt letztlich zu einem konstanteren und damit effektiveren Training. Beim Krafttraining höre ich worauf ich gerade Lust habe. Hier nutze ich die Musik in erster Linie zur Motivation. Vor meinem Training stimme ich mich auch gerne einmal mit epischer Filmmusik zum Bsp. von Hans Zimmer ein. Zum Laufen nutze ich meistens meine Plantronics BackBeat FIT* . Beim Krafttraining läuft die Musik über die Anlage.“

  • Experte Nr. 5: Pat Bauer

Pat Bauer (@4yourfitness) – Personal Trainer, Sportwissenschaftler, Dipl. Ernährungstrainer (4yourfitness.com)

Pat Bauer, Personal Trainer, Sportwissenschaftler, Dipl. Ernährungstrainer, 4yourfitness.com„Musik kann mich beim Sport zu Höchstleistungen motivieren. Ich habe auch das Gefühl, dass mir vor allem Laufen mit Musik leichter fällt. Mir geht es bei meiner sportlichen Betätigung nicht primär um die Leistungssteigerung, sondern um den Beat, den Rhythmus, der mich leichter in den Trainingsflow bringt. Ich habe lange Jahre einen klassischen kabelgebundenen Kopfhörer mit Hinterkopf-Bügel benutzt. Irgendwann wollte ich dann aber doch auf Wireless umsteigen und bin beim Mpow Cheetah Bluetooth In-Ear Kopfhörer mit Hinterkopf-Bügel gelandet. Der leistet mir seit mittlerweile einigen Jahren gute Dienste und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier wirklich sehr gut.“

Mein Fazit zu „Mehr Leistung beim Sport durch Musik“

  • Experte Nr. 6: Benny Braun

Benny Braun – Natural Bodybuilder & Personal Trainer, ehemaliger Tonstudioinhaber und Betreiber von Sportkopfhoerer-Vergleich.de

Natural Bodybuilder udn Personal Trainer Benny BraunIch selbst trainiere sehr gerne mit meinen Sportkopfhörern. Gerade was das Ausdauertraining angeht kann ich mir dieses ohne Musik gar nicht vorstellen. Auch im Krafttraining setze ich um vollen Fokus zu erlangen auf die „Abgeschottenheit“ mit meinen True Wireless In-Ear Sportkopfhörern. Aber auch das Feeling im Gym mit den Klängen der Gewichtsstangen, herabgeworfenen Kurzhanteln und den Geräten finde ich für mich persönlich als extrem motivierend. Dennoch, mit Sportkopfhörern und der richtigen Musik fühlt man sich einfach wie in seiner eigenen Welt und kann sich zu 110 % auf das Training voll fokussieren. Mehr Leistung durch Musik beim Sport? Diese Frage kann ich nur bejahen. Meine beiden Sportkopfhörer: TOZO T10* , der auch als Preistipp aus dem Vergleich hervorgeht und der QCY T2* .

Beitragsbild: Foto von Andrea Piacquadio von Pexels